Die Stadt selbst liegt zu Füßen des bis auf eine Höhe von 1.086 Metern aufsteigenden Tafelberges, der aus jedem Winkel der Stadt sichtbar und damit allgegenwärtig ist. Vom Gipfelplateau hat man einen herrlichen Blick auf Kapstadt, die Tafelbucht und die Kaphalbinsel. An klaren Tagen reicht der Blick bis zum ca. 60 Kilometer entfernten Kap der guten Hoffnung.
Der Besucher hat verschiedene Möglichkeiten, den Tafelberg zu erklimmen. Die einfachste Möglichkeit ist die Auffahrt mit der Seilbahn. Von der Talstation bis zum Gipfel benötigt die Bahn nur knapp sieben Minuten. Die Gondeln der neuen Anlage Schweizer Bauart, die seit ein paar Jahren in Betrieb ist, fasst 65 Personen und dreht sich bei der Auffahrt, so dass jeder Fahrgast einen wunderbaren Panoramablick über die Stadt und die City hat. Seit Inbetriebnahme der neuen Bahn haben sich auch stundenlange Wartezeiten, die früher bei wolkenlosem Himmel an der Tagesordnung waren, erledigt. Beide Gondeln fahren in einem bestimmten Takt, so dass längere Wartezeiten ausbleiben.
Trotzdem empfiehlt es sich, bei blauem Himmel morgens frühzeitig an der Station zu sein, denn dann ist der Berg noch nicht so überlaufen und man kann in Ruhe die phantastische Aussicht genießen. Die Bahn fährt im südafrikanischen Sommer (Dezember bis April) von 08.00 22.00 Uhr und im Winter (Mai bis November) von 08.30 18.00 Uhr. Atemberaubend ist eine Auffahrt zum Sonnenuntergang, der einen wahnsinnigen Blick auf die hell erleuchtete Stadt ermöglicht.
Wir haben uns an diesem wunderschönen Tage mit einer kleinen Gruppe entschlossen, den Tafelberg zu Fuß zu erklimmen.
Der Aufstieg für geübte Wanderer dauert ca. 1,5 -2 Stunden, und das letzte drittel ist sehr steil.
Wir haben gute 2,5 Stunden benötigt. Es ist ratsam,
eine Flasche Wasser mitzunehmen.
Ein Tip für Tafelbergbesucher und auch für Wanderer: Ein guter Sonnenschutz und eine gute Sonnenbrille sowie warme Sachen für Wanderer sollten nicht vergessen werden. Zum einen ist die Sonneneinstrahlung auf dem Berg enorm und zum anderen kann das sonnigste Wetter sehr schnell in Dunst und Nebel umschlagen, und wer dann zu Fuß zurück muss, wird sehr schnell die schlechten Wetterseiten des Tafelberges kennenlernen, dies kann lebensgefährlich werden.
Auf dem Gipfel angelangt, erwartet den Besucher ein schön angelegter Rundwanderweg mit herrlichen Aussichtsplattformen, die einen einmaligen Blick auf Kapstadt-Downtown, die Nobelvororte Camps Bay, Greenpoint und Sea Point garantiert.
Mit dem Bau der neuen Seilbahn sind auch Aussichtsplattformen angelegt worden, die das "Erlebnis Tafelberg" noch verstärken und dem Besucher die Möglichkeit für einmalige Photos vereinfachen. Jeder Besucher sollte sich wirklich ausreichend Zeit nehmen um den Berg und seine Aussicht zu genießen. Der Rundwanderweg führt an der "Kloof", einem Einschnitt im Berg, der von unten kaum wahrzunehmen ist, an der City-Seite vorbei mit Blick bis Hout Bay und Chapmans Peak Drive auf der anderen Seite an Camps Bay und Sea Point vorbei. Doch der schönste Aussichtspunkt läßt sich kaum festlegen. Jeder Blick hat seinen eigenen Reiz.
Übrigens steht der Tafelberg unter Naturschutz, das Pflücken von Blumen und sonstigen Pflanzen (viele sind endemisch) ist strengstens untersagt, genau wie das Verlassen der markierten Wege. Evtl. anfallender Abfall sollte in die dafür aufgestellten Müllgefäße geworfen werden, oder noch besser, man nimmt seinen Müll wieder mit nach unten.
Ein letzter Tip noch: Auf dem Tafelberg kommen die possierlichen Klippschliefer, nicht etwa Verwandte unseres Murmeltieres, sondern die nächsten Verwandten des Elefanten, vor. Sie haben sich zwar mittlerweile an die zahlreichen Besucher des Berges gewöhnt, sie sollten aber nicht gefüttert werden.